„Sie sind Journalist und bezeichnen Neutralität als rechten Kampfbegriff!“

Shownotes

Sollten Journalisten mit allen politischen Lagern gleichermaßen neutral und ausgewogen umgehen, oder müssen sie sich freiheitsfeindlichen Parteien wehrhaft entgegenstellen? Sollten sie die Politik aus der Distanz beschreiben, oder sich selbst in politische Prozesse einmischen? Ist das gemeinhin als „Haltungsjournalismus“ bezeichnete Berufsverständnis Ausweis von Transparenz und Verfassungstreue, oder bloß ein Feigenblatt, um die eigenen (Vor-)Urteile ungezügelt ventilieren zu können? Über diese und weitere Fragen diskutiert Constantin van Lijnden in der aktuellen Folge von Con & Pro mit Georg Restle.

Georg Restle ist Redaktionsleiter des Polit-Magazins Monitor in der ARD und einer der bekanntesten Fürsprecher eines „werteorientierten Journalismus“. Er sah sich 2019 zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt, nachdem er in einem Tagesthemen-Kommentar die Ansicht formuliert hatte, die AfD erfülle für ein rechtsextremes Netzwerk „mit engsten Verbindung zum Rechtsterrorismus“ eine zentrale Funktion „als parlamentarischer Arm einer rechtsextremistischen Bewegung, die ihre Stärke und ihre Hoffnung auf den Umsturz aus den Wahlerfolgen der AfD bezieht“.

Wir freuen uns über Feedback an audio@welt.de.

Produktion: Dieter Webel

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